Hohes diagnostisches Potential für identifikationsspezifische Biomarker

17 December 2009

Die Protagen AG organisierte auf Initiative der DGKL1 Working Group Clinical Proteomics und des MPC2 am 6.11.2009 das erste Anwendertreffen zum Thema „Proteinarrays in der klinischen Anwendung“ im BioMedizinZentrumDortmund. Das wissenschaftliche Programm adressierte die Bedeutung der Findung und Validierung von Biomarkern und Markerpanels, insbesondere unter Einsatz der UNIarray Plattformtechnologie, für relevante klinische Indikationsgebiete wie Multiple Sklerose, Parkinson, Rheuma, Herzinsuffizienz und Prostata Krebs sowie die technologischen und biostatistischen Herausforderungen bei Herstellung und Auswertung von Proteinarray basierter Multiparameter-Diagnostik. Der derzeitige „Unmet Diagnostic Need“ und die Bedeutung von Autoantikörper-Signaturen für eine verbesserte Diagnose und Therapie in den genannten Indikationen wurde durch die Präsentationen der Sprecher eindrucksvoll dargestellt.

Prof. Matthias Schneider, Leiter der Rheumatologie an der Uniklinik Düsseldorf, stellte fest „wenn sich auch die Leistungsfähigkeit der Autoantikörper basierten Serumdiagnostik noch im Klinikalltag beweisen muss, so sind die gemeinsam mit Protagen erarbeiteten Ergebnisse schon jetzt sehr eindrucksvoll und vielversprechend“. Dr. Stefan Müllner, Protagen AG, ergänzt „In den letzten Jahren konnten wir ein eindrucksvolles internationales Netzwerk an klinischen Kooperationspartnern für unseren Technologieansatz gewinnen und sind nun bestens für die multizentrische klinische Validierung von indikationsspezifischen Markerpanels aufgestellt.“
Dr. Jean-Marc Schlaeppi, Novartis Pharma AG, nutzt die UNIchip®-Technologie von Protagen in der präklinischen Entwicklung von therapeutischen Antikörpern und erläuterte nach seinem Vortrag „Wir nutzen die Chips, um basierend auf der Anzahl der gemessenen Off-Target-Aktivitäten eine schnelle Auswahl der besten Kandidaten für die Antikörperentwicklung zu treffen“.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch den regen interdis-ziplinären Meinungsaustausch der gegenwärtige Stand der Proteinarray-Technologie im Hinblick auf klinische Anforderungen in hervorragender Weise festgestellt werden konnte. Eine Folgeveranstaltung in 2010 ist bereits geplant.

 

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