Leica HCS A – die Plattform für primäres und sekundäres Screening
26 Oct 2010
Leica Microsystems hat seine automatisierte
High-Content-Screening-Lösung für den Einsatz auf
Weitfeld-Fluoreszenzsystemen erweitert. Mit dem Leica HCS A lassen sich
umfangreiche Multipositionsexperimente schnell und effizient
durchführen – von automatisierten Bildaufnahmeroutinen bis zu komplexen,
mehrdimensionalen High-Content-Screening-Experimenten mit simultanem
Bildexport für eine sofortige Bildanalyse durch eine externe
Analyse-Software.
Intelligente Automatisierung
Dank des speziell entwickelten CAM-Interface (Computer Aided
Microscopy) kann das Screeningexperiment durch andere Software-Pakete
ferngesteuert werden. Durchdachte Algorithmen können Bilder direkt
nach ihrer Aufnahme analysieren und die neuen Zielkoordinaten und
Aufnahmeparameter je nach Analyseergebnis über das CAM-Interface an
das Screeningsystem zurückschicken. Sofort schaltet das Leica
Weitfeld- oder Konfokalsystem vom primären Scan in einen zuvor
definierten hoch auflösenden sekundären Scanmodus. Das CAM-Interface
macht das Leica HCS A System dadurch zu einem hocheffizienten und
flexiblen Werkzeug beispielsweise für die Rare Event Detection.
Flexibilität – für Bildgebung ohne Grenzen
Das Leica HCS A Paket mit der zugrunde liegenden LAS AF Matrix M3
Software bietet auch höchste Flexibilität in der Definition der
Screening-Muster. Es kann für Mikrotiterplatten, Chambered
Coverslips, Spotted Arrays, Tissue Micro Arrays, Petrischalen sowie
für Lab-on-a-chip Applikationen verwendet werden. Die einzelnen
Positionen können dabei jeweils mit unterschiedlichen
Aufnahmeparametern kombiniert werden. Die kompletten
Parametereinstellungen können über LAN auch für alle anderen HCS A
Screeningsysteme nutzbar gemacht werden.
Die Softwareplattform bietet eine Reihe von Modulen und
Funktionen, die die Leistungsfähigkeit des Bildgebungssystems enorm
steigern. Einfache Prozesse wie das automatisierte Zusammensetzen
einzelner Ausschnittbilder (Mosaicing) oder das Screenen von
Multiwell-Platten in 2D oder 3D gehören zu den Startpaketen. Für
weitergehende Anforderungen stehen unter anderem softwaregestützte
Autofoki zur Driftkompensation für jede einzelne Position,
Einzelobjekt-Verfolgung mittels motorisiertem Tisch oder die
automatisierte Immersionsmediumzufuhr für Wasserobjektive zur
Verfügung.
Perfektes Zusammenspiel
High-Content-Screening-Experimente erzeugen meist mehrere tausend
Einzelbilder, die gespeichert und analysiert werden müssen. Die
Leica HCS A Bildformate sind mit dem Open Microscopy Environment
Format kompatibel und somit vollkommen plattformunabhängig.
Das Leica HCS A wurde für die wichtigsten Konfokal- und
Weitfeldsystemplattformen von Leica Microsystems konzipiert.
Anwender können wählen zwischen dem Leica TCS SP5
Breitband-Konfokalsystem, dem Leica TCS LSI für die Visualisierung
der Proben von der Mikro- bis zur Makroebene, dem Leica TCS SPE, das
für seine einfache Bedienung und Stabilität bekannt ist, den
Hochgeschwindigkeitssystemen für Weitfeldfluoreszenz Leica AF7000
und Leica AF6500 sowie dem flexiblen Weitfeldsystem Leica AF6000.