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Schweden verpflichtet sich langfristig, die Leben der ärmsten Kinder der Welt zu retten

14 February 2007

GENF, Die GAVI-Allianz gab heute bekannt, dass Schweden zur Unterstützung der Immunisierung und der Gesundheitssysteme in den ärmsten Ländern der Welt einen Beitrag über mehrere Jahre leisten wird. Die von der Swedish International Development Agency (Sida) geleistete Spende in Höhe von 300 Mio. schwedischer Kronen (42 Mio. US-Dollar) zeigt die langfristige Verpflichtung des Landes zur Durchsetzung der Ziele, den weltweiten Gesundheitszustand zu verbessern und der Armut ein Ende zu setzen.

"Zum Jahresende 2006 haben die Partner der GAVI-Allianz zusammen den Tod von 2,3 Mio. Kindern verhindert. Das ist nach jeglichem Bemessen eine bemerkenswerte Leistung", erklärte Julian Lob-Levyt, Executive Secretary der Allianz. "Dieser Erfolg wäre ohne die Unterstützung unserer langfristigen Partner, wie die schwedische Regierung, niemals möglich gewesen. Wir sind dankbar dafür, dass Schweden aufgrund der bis heute gemeinsam erzielten beachtlichen Resultate seine Verpflichtung gegenüber der Allianz erneuert."

Schwedens Beitrag an die GAVI-Allianz in Höhe von 300 Mio. schwedische Kronen wird in drei Ratenzahlungen zwischen 2006 und 2008 erfolgen. Dies ist Schwedens sechste Spende an die Allianz, und sie liegt bedeutend höher als frühere Spenden beginnend in 2001.

Noch immer sterben in Entwicklungsländern jedes Jahr mehr als 10 Millionen Kinder vor ihrem fünften Lebensjahr, wobei ein Viertel der Todesfälle durch den Einsatz existierender oder neuer Impfstoffe verhindert werden könnte.

"Die Bekämpfung von übertragbaren Krankheiten in armen Ländern hat für Schweden eine hohe Priorität, da diese in direktem Zusammenhang mit der Verbesserung des weltweiten Gesundheitszustandes steht und äusserst wichtig ist, wenn wir das Millenniumentwicklungsziel, die Kindersterblichkeit zu verringern, erreichen wollen", erklärte Gunilla Carlsson, Schwedens Ministerin für Internationale Entwicklungszusammenarbeit.

"Schwedens erneute Spende an die GAVI-Allianz wird direkt zur Verringerung der Kindersterblichkeit beitragen, indem arme Familien Impfungen erhalten und es den Gesundheitssystemen ermöglicht wird, den Menschen in grösster Not bessere Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen", bemerkte Maria Norrfalk, Sidas Director General.

Neben seinem Beitrag an die GAVI-Allianz ist Schweden ebenfalls eine der führenden Nationen, die sich zur Bereitstellung von Geldern an die International Finance Facility for Immunisation (IFFIm) verpflichtet, einem innovativen Finanzierungsmechanismus, der die Versprechen zukünftiger Förderungsmittel nutzt, um Geld von internationalen Kapitalmärkten für den Kauf von Impfstoffen und zur Verbesserung der Gesundheitsdienstleistungen in armen Ländern freizusetzen. Schweden hat sich zu einer Zahlung von insgesamt 276.150.000 schwedische Kronen (38 Mio. US-Dollar) an die IFFIm über die nächsten 15 Jahre verpflichtet.

Trotz des heutigen Fortschritts bei der Erhöhung der weltweiten Immunisierungsrate leben jährlich noch immer über 27 Millionen Kinder ohne lebenswichtige Impfstoffe. Folglich ist die Zahl verhinderbarer Krankheiten in den Entwicklungsländern neunmal höher als in den reichsten Ländern. Nach den Schätzungen der GAVI-Allianz könnten über die nächsten zehn Jahre durch die Bereitstellung notwendiger Gelder weitere 10 Millionen Todesfälle verhindert werden.

Die GAVI-Allianz

Als Allianz aller wesentlichen Vertreter aus dem Bereich Immunisierung zählt die GAVI-Allianz Regierungen von Entwicklungs- und Spendenländern, die Weltgesundheitsorganisation (WHO), UNICEF, die Weltbank, die Impfstoffindustrie in Industrie- und Entwicklungsländern, Forschungs- und technische Institutionen, nicht-staatliche Organisationen sowie die Bill & Melinda Gates Foundation zu ihren Partnern. Es wird geschätzt, dass mit Hilfe der GAVI-Allianz bis zum Jahresende 2006 über 2,3 Millionen vorzeitige Todesfälle verhindert werden.

Die Anstrengungen der GAVI-Allianz sind von grosser Bedeutung für die Erreichung des Millenniumentwicklungsziels hinsichtlich der Gesundheit von Kindern, wonach die Kindersterblichkeit bis zum Jahr 2015 um zwei Drittel verringert werden soll. Von den über 10 Millionen Kindern, die jedes Jahr noch vor ihrem fünften Lebensjahr sterben, sterben 2,5 Millionen an Krankheiten, die durch existierende oder neue Impfstoffe verhindert werden könnten.

Website: www.gavialliance.org/

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